Besuch der Asphaltmine vom 20. Okt.2022

Die Teilnehmer unserer Reise waren überpünktlich, schon einige Zeit vor 07:00 Uhr auf dem Dorfplatz vor dem Volg Laden. Somit konnten wir pünktlich um 7:00 Uhr wegfahren. Eigentlich eine halbe Stunde früher als ursprünglich geplant, da wir wegen Staus und Baustellen eine gewisse Reservezeit eingeplant haben, aber die Fahrt ging ohne Verzögerung durch den Jura bis nach Le Roselet. Etwas verfrüht im Restaurant angekommen gab es dann grosses Staunen, man hat uns erst am Freitag erwartet. Das Sekretariat, das die Bestätigung erstellte, verwechselte den Donnerstag mit dem Freitag, das Datum war korrekt. Die Crew des Restaurants hat das aber souverän gemeistert und den Fauxpas ausgebügelt, wir kamen jedenfalls zu unserem Kaffee mit Gipfeli.

Um 09:40 Uhr ging es weiter mit dem Car bis nach La Presta im Val de Travers zur Asphaltmine. In der Mine wurden wir freundlich empfangen und gleich in 2 Gruppen aufgeteilt, die erste Gruppe machte sich kurz darauf auf den Weg für die Minenbesichtigung. Die zweite Gruppe durfte derweil schon mal den ersten Apéro degustieren. Unser Gourmetführer hatte das aber anders geplant und schritt ein bevor die 2. Flasche auch noch leer war, er räumte sie kurzerhand ab und begleitete uns zur nächsten Station, der Filmvorführung und Helme fassen. Wir nahmen auf einer Treppe Platz, das Einführungsvideo zeigte die Geschichte des Asphalts und seine Bedeutung bis zur Schliessung der Mine.

Dann übernahm eine junge, hübsche Führerin, die perfekt Hochdeutsch sprach, die Gruppe und führte uns durch die Mine, dazu fassten alle eine Taschenlampe, denn die Gänge sind nicht durchgehend beleuchtet.
Die gebuchte Gourmetführung erwies sich als goldrichtig, wir wurden köstlich mit Weinen und Leckerbissen und einer feinen Weinsuppe aus dem Kanton Neuenburg verwöhnt. Die Stimmung in der Gruppe wurde von Posten zu Posten heiterer…
Zum Abschluss der Tour gab es dann noch ein köstliches Linsen Häppchen und wir verließen die Mine wieder ans Tageslicht.

Danach folgte das Mittagessen mit dem Traditionsmenü „Heilige Barbara“, bestehend aus Schinken im Asphalt gekocht, grüne Bohnen und Kartoffelgratin.

Nach dem Essen bestiegen wir wieder den Reisecar und fuhren zum Restaurant La Croix Fédérale in Muriaux für Kaffee und Kuchen. Das Haus ist 1679 entstanden und diente ursprünglich als Abgabestelle für den Zehnten also die damalige Steuer der Bauern an den Fürstbischof. Dieses Gebäude ist kein Bauernhof wie alle anderen Gebäude in der Gegend. Im La Croix Fédérale gab es dann den obligaten Kaffee mit Kuchen als Abschluss unsere Gourmetreise durch den Jura. Die Heimfahrt führte durch den meisten bekannten Jura, bis nach Basel problemlos. Unser Fahrer Bernard führte uns souverän und mit Freude durch den Jura da er sich dort speziell gut auskennt. Viele Touren hat er mit seinem Motorrad schon in dieser Gegend unternommen und dabei immer besondere Plätze ausgekundschaftet.

Es war schon fast dunkel als wir wieder heil in Therwil zurück waren. Der Ausflug hat sicher allen sehr gut gefallen, jedenfalls durfte ich grossen Dank entgegennehmen.

In diesem Sinne hoffe ich auf weitere schöne Ausflüge dieser Art.

Fritz Brunner

Fotos

Die Bilder hat Ines gemacht, die Gruppenbilder wurden von Margrit Blaser zur Verfügung gestellt.

Video

Videos im Berg waren wegen den schlechten Lichtverhältnissen fast unmöglich.